Am 26. Oktober 1883 in Cedarchis di Arta Terme (UD) geboren, begann er als Mechaniker zu arbeiten und bekannte sich bereits in den ersten Jahren des 20-ten Jahrhunderts zu libertären und antiklerikalen Ideen.
Im Jahr 1908 heiratete er Maria Monai aus Amaro und emigrierte nach zwei Jahren ins Piemont, nach Venetien, in die Schweiz, in die Vereinigten Staaten und nach Sizilien. In dieser Zeit engagierte er sich in den Gewerkschaften und wurde 1919 für einige Monate 1. Präsident der Arbeiterkammer der Carnia.
In den folgenden Jahren begann Candoni als Fotograf in Tolmezzo zu arbeiten, ohne sein politisches und gewerkschaftliches Engagement aufzugeben. Er gründete und leitete den Karnischen Freiheitsverband und die lokale Sektion der Italienischen Gewerkschaft. Im Jahr 1924 wanderte er erneut nach Frankreich, Rom und Kampanien aus und ließ sich dann in Imola nieder, wo er ein Fotostudio betrieb. 1932 wurde er heimlich nach Frankreich ausgebürgert, wo er Kontakte zu italienischen antifaschistischen Kreisen knüpfte. Nach dem Ende des Krieges ließ er sich in Comeglians nieder.
Sein fotografisches Werk aus den ersten Jahrzehnten seiner Tätigkeit ist nicht bekannt. Sehrwohl aber die Fotografien nach dem 2. WK, mit denen er mit besonderen Sensibilität die gesellschaftlichen Veränderungen in den friaulischen Bergen zu interpretieren vermochte. Stets dem Schwarz-Weiß treu, beschränkte er sich nicht auf die Studienarbeit, sondern reiste durch die Täler, um den Spuren einer Moderne zu folgen, die sich in der Region abspielte.
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